Pressemitteilung
des VCD Darmstadt-Dieburg e. V. vom 04.12.16
VCD: Schneller zur S-Bahn von Dieburg nach Frankfurt ohne Dadina?
Dieburg/Eppertshausen/Münster, 04.12.16
(VCD). Zukunftsweisend nennt der VCD die Entscheidung der Dieburger
Stadtverordneten, die künftige Brücke über die Dreieichbahn in entsprechender
Höhe zu errichten, dass eine Elektrifizierung des Streckenabschnitts Dieburg –
Ober-Roden problemlos möglich ist. Immerhin bestehen seitens der
Verbandsversammlung der Dadina Bestrebungen zur
Elektrifizierung und damit die Möglichkeit, die Frankfurter S-Bahn bis Dieburg
zu verlängern.
Trotz dieser Beschlusslage ist jedoch nach Ansicht des VCD die
Geschäftsführung der Dadina zögerlich, was einen
entsprechenden Ausbau betrifft und es entsteht der Eindruck, dass ein „bedächtig-bremsendes
Vorgehen dort angesagt ist“. Denn die Stellungnahme der Dadina
zum Beschluss der Dieburger Stadtverordneten ist nur verhalten positiv. Dagegen
zeigt die DB Netz AG in ihrer Stellungnahme ein größeres Interesse an einer
Elektrifizierung, was ein wichtiges Signal bedeutet.
Der VCD Darmstadt-Dieburg und sein Vorsitzender Frank Ludwig Diehl
reagieren mit Befremden auf die zögerliche Haltung der Dadina.
Schließlich ist der Lückenschluss in der Elektrifizierung der Rodgaustrecken
eine wichtige Option für den Ausbau des Nahverkehrs, für eine bessere Vertaktung und weitere direkte Verbindungen.
„Nicht zu verkennen ist der Umstand, dass viele Fahrgäste aus dem
Raum Dieburg bis Ober-Roden das eigene Fahrzeug benutzen, da eine wirklich gute
Anbindung im Abschnitt Dieburg – Ober-Roden per Bahn noch nicht erfolgt ist,“
so VCD-Vorsitzender Diehl. Es muss Ziel der Dadina
sein, mit Nachdruck darauf hinzuarbeiten, den Abschnitt besser zu bedienen und im Nahverkehrsplan
den dafür notwendigen Ausbau vorzusehen.
Sofern es der Dadina nicht möglich sein
sollte, selbst ein entsprechendes Bedienungskonzept kurzfristig zu erarbeiten,
wäre es auch denkbar, im Rahmen einer studentischen Arbeit die TU Darmstadt mit
einem Konzept zu beauftragen. Die Anliegerkommunen sollten sich auf jeden Fall
gerade zum jetzigen Zeitpunkt zusammenschließen und ein gemeinsames Vorgehen
mit der Dadina zuwege bringen. VCD-Vorsitzender Diehl:
„Notfalls wäre ein konzertiertes
Vorgehen der Anlieger in den Kreisen Offenbach und Darmstadt-Dieburg auch ohne
Beteiligung der Dadina denkbar.“
(Zitat
aus dem Darmstädter Echo vom 03.12.16 zu den
Stellungnahmen zur künftigen Brücke:
Dadina-Geschäftsführer
Matthias Altenhein: „Es gibt derzeit keine konkreten
Planungen für eine Verlängerung der S-Bahnstrecke von Ober-Roden nach Dieburg
und auch keine Planung des Anschlusses von Dieburg an die geplante
Regionaltangente West des RMV. Dennoch wird
gebeten zu prüfen, ob die Überführung so gebaut werden kann, dass eine
spätere Elektrifizierung möglich bleibt.“
DB Netz AG: „Bei der
Entwurfsplanung der Brücke muss die
Brückenhöhe beachtet werden, da die Bahnstrecke möglicherweise
elektrifiziert werden wird.“)